Die Nahkupplungen (NAK) von MobaPlus sind als Nachrüst-Elemente dafür gedacht, bestehende Wagen wie der Name bereits sagt, nahe zu kuppeln.
Merkmale:
Eine echte "Kurzkupplung" benötigt gemäss Definition eine Kulissenführung (nach NEM 352). Da dies bei ältereren Modellen oft gar nicht vorgesehen ist, können am Markt erhältliche Produkte nur mit irreversiblen Modifikationen wie Ausfräsen des Bodens (z.B. Liliput Swiss Express EW III) oder Absägen (oder abflexen) der am Drehgestell befestigten Kupplungsdeichsel (z.B. Märklin 24cm Blechwagen) umgebaut werden.
Unser Ansatz lautet, das Spiel der grossen Bügel soweit zu reduzieren, dass die Wagen quasi Haken an Haken fahren wie beim Schiebebetrieb. Daher haben wir ihr auch den Namen Nahkupplung gegeben, Abkürzung NAK. Dieses Fahren Haken an Haken (bzw. Kuppelplatten) funktioniert auch bei Radius 1 (36cm bei C-Gleis) und bei ablenkenden Weichen (wie Märklin 24611/24612 mit Gegenbogen 24224). Diese markante Verbesserung wird noch unterstützt durch Wagenübergänge, die dann ein recht geschlossenes Zugbild ergeben. Im Bild rechts ist der Effekt des verkürzten Bügelspiels und der Wagenübergänge deutlich zu sehen:
Linke Seite Märklin Blechwagen im Original (oben) und mit den NAK-Elementen (hier noch graue Prototypen; unten).
Rechte Seite die klassischen Liliput EW III Swiss Express Wagen mit langem Abstand (oben) und der markanten Verbesserung mit der Nahkupplung (unten)
Bei den Nahkupplungen gibt es keinen Haken, sie können lange danach suchen!
Spass beiseite: Die NAK ist nicht geeignet für den Rangierbetrieb. Sie ist speziell darauf ausgelegt, dass ein Zug zusammengestellt wird und dann damit gefahren wird. Aber wollen Sie wirklich die Wagen eines Swiss Express rangieren? EIne Vorentkupplungsmöglichkeit entfällt per se ebenfalls. Der Form halber sei noch darauf hingewiesen, dass ein mit Nahkupplung ausgestatteter Wagen nicht mehr den NEM-Normen 360 entspricht (aber natürlich jederzeit wieder in den Ursprungszustand zurückversetzt werden kann).
Wir studieren zuerst den Aufbau der bestehenden Kupplung, und entwickeln ein Modell, wie die NAK aussehen müsste. Dieser erste Prototyp wird getestet und dann weiter optimiert. Wir testen die Nahkupplungen zunächst auf ihre Zielsetzung, d.h. Verringerung des Abstand. Als nächstes testen wir die Kurvengängigkeit in diversen Radien bis hinunter zu Radius 1. Dies umfasst auch die normalen Weichen mit Gegenbogen (also Weiche 24611/24612). Nach diesen Tests erfolgt der Belastungstest: Halten diese Kupplungen auch einen etwas schwereren Zug aus? Daneben prüfen wir laufend, wie gut sich die Wagen einhängen lassen, ob es Zugtrennungen während der Fahrt gibt und wie das Verhalten in Steigungen und Gefällen ist bzw. im den Übergangsbereichen. Basis ist eine Privatanlage mit C-Gleis.
Die MobaPlus ist daran, das Angebot an Nahkupplungen laufend auszubauen. Neben der technischen Abklärung der jeweiligen Originalkupplung werden im Schnitt etwa 15-20 Prototypen gefertigt und ausgetestet. Dies braucht etwas Zeit und Kreativität. Falls Ihr Wunschmodell (noch) nicht dabei ist, nehmen Sie mit uns Kontakt auf.